Sonntag, 27. April 2008

..eine..Woche...im...April...



Heute ist Sonntag und das erstemal seit Wochen kein Sonnenschein, dafür aber ganz angenehme Temperaturen. Die meisten aus Seminarie sind nach Gotland gefahren. Ich bin zuhause geblieben, dass Studium stresst mich ein bisschen zur Zeit. Es sind nur noch 1,5 Monate hier und es ist noch soviel zu machen und der Wehmut, dass ich dieses Leben hier bald verlassen muss kommt auch schon mittlerweile. Beata ist nur mehr zwei Tag hier. Sie geht zurück nach Polen um dort die hier begonnene Master-Thesis fertig zu schreiben und spätestens diesen Herbst ist die dann mit dem Studium fertig. Ich habe hier doch einiges an Zeit mit ihr verbracht und ich werde sehr die guten Gespräche, ihre polnischen Vodka-Mischungen (die einem wirklich im wahrsten Sinne des Wortes: "die schuh ausziehen" und unsere Stallarna-Nächte vermissen.




Diese Woche habe ich wieder viele Stunden in der Bibliothek mit Nesibe verbracht. Zusammen schreiben wir eine Thesis. Die Sache ist manchmal gar nicht so leicht, da die Schweden eine ganz andere Arbeitsweise haben. Zuhause werden Gruppenarbeiten meistens in einer ersten Besprechung besprochen. Dann schreibt jeder seinen Part, man fügt alles zusammen, dass es ein Dokument ist. Diskutiert es durch und die Sache ist getan. Hier ist es üblich, dass wenn man eine Arbeit zusammen schreibt, dass man sie wirklich zusammen schreibt. Dh man sitzt zb zu zweit vor dem Computer sucht zu zweit wie verrückt Literatur und schreibt zu weit am Text. Das setzt ua viel Diskussionen voraus, weil ja zwei oder mehre Meinungen ausdiskutiert werden muss. Das ist für mich eine komplett neue Arbeitsweise und strengt mich auch wahnsinnig an, weil es manchmal doch sehr sehr meine Geduld strapaziert bei jeden einzelnen Satz eine Diskussion von 10 min führen zu müssen um nur mal einen ersten Draft zu haben. So kann es sein, dass wir einen ganzen Tag in der Bibliothek verbracht haben, aber nur 2 Seiten an unserer Thesis geschrieben haben. *grml*

Ich lerne doch auch hier sehr viel, wie jede Kultur einfach eine ganz andere Arbeitsweise hat. Ob das gut oder schlecht ist möchte ich hier nicht werten.

Am Donnerstag gabs dann einen Corridor Crawl. Da wir alle wiedermal ein bisschen spät dran waren. Wir haben erst um 9 Uhr gestartet. (und Pudas das Studentenpub sperrt schon um 10 Uhr auf (und um 1 Uhr wieder zu)). Da, wir so späte gestartet haben, war das Trinken und Socializen ein bisschen ein Stress. Wir waren doch 15 Zimmer die getrunken werden mussten. Die neue Engländerin aus dem Corridor hat sich schon beim zweiten Zimemr dermassen abgeschossen obwohl sie eigentlich die ganze Zeit unsere spanischen Freunden unterstützung in gesundheitlicher Sicht angeboten hat (sie macht hier ein Krankenschwester-Praktikum) . Keiner weiß was sie geamcht hat. Wir haben sie jedenfalls dann allerdings ins Bett gebracht.

Um 11 Uhr sind wir dann ins Pudas. Da haben wir dann auch noch Leute aus anderen Corridors getroffen die auch einen Crawl hatten. Um eins gings dann zur Afterparty, wobei ich mich im polnischen Corridor wiederfand. Ein polnischer Freund von Jola hat mir dann ein sagenhaftes Sandwich mit polnischer Wurst gemacht. *hmmm*

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