Sonntag, 17. Februar 2008

auf der Suche nach dem "richtigen" Schweden

...im Rahmen unserer Bachelor-Theses machten Nesi und ich eine Betriebsbesichtung in einer nahegelengen Ortschaft. Das Familienunternehmen sucht Studenten die ihnen bei der Vermarktung ihres kleinen Cafes und ihres Bed-Breakfast behilflich ist. Sie wünschen sich eine Auslastung rund um das Jahr und nicht nur in den Sommermonaten. Das kleine Dörfchen (ich meine wirklich klein!) befindet sich sozusagen im Wald zwischen 3 Seen und es wohnen ca 25 Menschen das ganze Jahr dort. Die Familie betreibt ein Cafe/Restaurant und weitere 2 Häuser in denen sich mehrere Gästezimmer befinden. Wer mal so richtig abschalten will, viel Natur um sich haben will ist hier mit Sicherheit zum Urlaub machen gut aufgehoben.
Ich beim Spielen mit den schwedischen Häderln...

Hinter dem Cafe/Restaurant befindet sich weiters eine Glasproduktion und ein Glas-Shop. Smaland ist bekannt für die Glasproduktion - auf das die Smaländer sehr stolz sind.
Nesi und mir wurde in einem Rundgang alles erklärt von der Glasproduktion bis zur Betreibung eines Cafes/Bed&Breakfast in Schweden. Am meisten hat mich das Design begeistert. Mit Schweden habe ich immer die roten Häuschen, blaue Türen und weiße Tische - sozusagen das schlicht Design (welches auch in den IKEA-Kaufhäusern zu finden ist) in Verbindung gebracht. Ich kann Euch versichern es ist tatsächlich so. Dieses Design ist tatsächlich überall in Schweden anzutreffen.
Nun, weiß ich auch warum manche Häuser blaue Türen haben. Blaue Türen dienen zum Schutz vor Gelsen und Mücken. Angeblich scheuen Insekten diese Farbe...
Wenn ich an die Gelsen-Zeit im Hochsommer bei uns zuhause denke - wundere ich mich warum wir nicht schon längst blaue Haustüren haben....

Samstag, 16. Februar 2008

...ich mach mir die Welt so wie sie mir gefällt...



...ein Spruch aus Pippi Langstrumpf von dem stärksten Mädchen der Welt. Auch soll Verona Poth diesen Spruch einmal in einem Interview gesagt haben. Ja, warum auch nicht. Astrid Lindgren und ihre Geschichten (Pippi Langstrumpf, Ronja Räubertocher, Michel von Löneberger, Karlsson vom Dach, Kinder aus Bullerbü, Mio mein Mio, Nilson Karlsson Däumling und viele mehr) sind in Vimmerby nachgestellt worden. In Vimmerby befindet sich die Astrid Lindgren Welt. Diese Welt ließ die Herzen von uns 3 Wirtschaftsstudenten und einer Literaturstudentin schmelzen. Betritt man den Park wird man wieder selbst zum Kind. Wir hatten das Glück, dass nicht viele Menschen im Park waren, so konnten wir uns so richtig austoben und ein herrliches Fotoshooting machen.

Ich wollte ja schon immer mal auf dem kleinen Onkel davon reiten (Pippis Pferd). Bekanntlich liegt das Glück auf Erden auf den Rücken der Pfereden. Nach anstrengendem Aufstieg (ich gebe zu mit Hilfe) - brauste ich dann auf dem kleinen Onkel davon. -Ach wie herrlich ist doch die Welt - Man musste mich mit Gewalt vom Pferd zerren, obwohl der kleine Onkel bei einer Tages-Außentemperatur von -1 Grad - doch ziemlich kalt zwischen den Schenkeln war ;-)



Der Ansturm auf den kleinen Onkel war groß, darum musste ich ihn gegen meinen Willen doch mit meinen anderen Reisegefährten teilen *seufz*

Mit den Mädels stürmte ich dann den Balkon der Villa Kunterbunt. Ach Pippi - irgendwann bau ich mir auch mal so ein Haus...

Weiters gings zum Däumling-Haus. Die Möbel und das Haus ist in XXL Ausführung. Ich tat mir schwer am Sessel zu sitzen und zu schreiben. Ich war danach hunsmüde - der Stift in meiner Hand war so groß und sooo schwer.


In der Mattisburg entdeckte ich den orginalgetreuen Blitzeinschlag, der die Burg in zwei Teile teilte.


Der Katulthof mit Fahnenstange und Scheune mit den von Michel geschnitzten Holzmännchen!


In der Siedlung Bulerbü.

Ein gelunger Nachmittag - danke für den schönen Ausflug!

...ich glaub mich knutschte ein Elch....

Schweden und keinen Elch gesehen zu haben ist wie in Österreich gewesen zu sein und keinen Blick auf die Alpen geworfen zu haben. So nun wo finden sich Elche in Schweden. Natürlich in freier Wildbahn aber um so einfacher ist es auf eine sogennante Elchfarm zu fahren um diese wunderbaren Viecher von der Nähe zu betrachten. Ebsi, Sabine, Katharina und ich sind nun an einem wunderschönen Freitag, wirklich wunderschöner Tag allerdings super kalt, Richtung Ljungby-Richtung Elchpark aufgebrochen. Mit Zweigen von schwedischen Nadelbäumen bewaffnet, um die Eleche zu ködern, gings ab in den Elchpark. Kaum im Gelände, kam uns schon das erste Vieh entgegen, fokusiert auf das Nadelästchen in unseren Händen.

NEIN, so frech hat der Hr. Elch in Real-Life nicht gegrinst!



...gut nun weiter - also wir haben dann die Elche gefüttert - um diese dann anschließend streicheln zu können. Haha - wie hinterlistig ;-)
Nein, dass ist auch kein Elch ;-) Sabine und Ebsi beim gegenseitigen füttern. Ja, ja ich will Euch nicht länger auf die Folter spannen. Ein wirklicher Elch ist meines Erachtens super groß. Rießen Tier mit Geweih auf vier Stelzen. Diese Elchfarm hatte allerings einjährige Twinnies. Ja die waren süß!!!

Huch, wo ist der Elch - ja ich weiß ich bin zwar auf dem Land aufgewachsen, aber dass heißt noch lange nicht, dass ich keine Angst vor so großen Tieren habe ;-) Auf diesem Foto bin ich, zaghaftes füttern eines Elches.

Katharina und Herr Elch!

Sonntag, 10. Februar 2008

Asiatisches New-Year Eve

Die Wochen sind nun hier sehr ruhig. Unser Corridor ist noch immer halb leer und wir warten gespannt auf neue Studenten. Seit 2 Wochen besuche ich nun einen Kurs der sich Marketing und Strategy nennt. Der Kurs selbst und auch die gestellten Aufgaben sind sehr interessant. Wir müssen jede Woche eine Case ausarbeiten und in der drauffolgenden Woche präsentieren. In diesem Kurs sind wir ein guter Mix aus schwedischen und ausländischen Studenten. Es ist für mich eine Herausforderung die Case in Englisch vor dem Professor und vor den Studenen zu präsentieren und zu verteidigen. Meine Gruppe in diesem Kurs besteht aus 2 Schwedinnen, einem Chinesen, einem Spanier und mir. Donnerstag Pudas (Pflichttermin wenn man im Guetto wohnt) war dann wiedermal sehr schön. Es sind auch wieder ganz tolle Fotos entstanden. Dadurch, dass die meisten meiner Landskollegen bzw deutschsprachigen Bekannten nun am Campus leben bin ich mehr oder weniger gezwungen nun den ganzen Tag mit meinen Corridor Kollegen Englisch zu sprechen. In unser Haus sind vor 3 Wochen 3 Irische-Mädels eingezogen. Weiters ein Mädel aus Canada und ein Bursche aus Californien (der mich übrigends sofort auf Arni Schwarzenegger angesprochen hat :-)). Es ist sehr angenehm nun Native-Speaker im Corridor zu haben, da ich das Gefühl habe viele neue Wörter und eine bessere Aussprache zu lernen. Meine Bachelor-Thesis werde ich nun mit einer Schwedin schreiben *freu* aus türkisch/bulgarischer Abstammung. Sie spricht Schwedisch, Türkisch und Englisch. Das wird mit Bestimmtheit eine interessante Kombination. Wir sind nun in der Vorbereitung zum Thema finden. In 3 Wochen müssen wir eine Idee unseren Professoren liefern - ich freue mich schon auf diese Zusammenarbeit. Letzte Woche Dienstag haben uns dann unsere asiatischen Hauskollegen in den 3. Stock zum Asiatischen New-Years-Eve eingeladen. Wir bekamen ein Dinner mit verschiendenen asiatischen Köstlichkeiten: Sushi, gebratener Reis, Reis süß-sauer, Hühnchen eingelegt in Zitronenscheiben usw.... Mit einem chinesischen Sprachkurs, einer Runde Rockgitarre spielen haben wir dann das "neue" Jahr begrüßt! Was das neue Jahr wohl so alles bringen mag - ich las mich überraschen :-)